Ich wollte Freiheit für die Kunst
Die Entfernung die Ramo Ali zurückgelegt hat entspricht ca.30 152 Fußballfeldern
Die Distanz entspricht 19 600mal dem Ulmer Münster
Kindheit und Jugend
„Meine Kindheit war interessant. Eine Mischung aus Wildleben, Armut, Spaß haben. Wir waren einfach wilde Kinder. Wir waren einfach nur unterwegs.[…] Wir haben das Leben entdeckt. Wir waren glücklich.“
Anfänge im TheaterWie ist Ramo zur Schauspielerei und zum Theater gekommen? Hier erzählt er von den ersten Schritten...
Tanbur/TanbūrDie Tanbur ist eine Langhalslaute, die unter anderem zur Liedbegleitung in der kurdischen Volksmusik gespielt wird
Eine Tanbur galt in Ramos Familie nämlich als ḥarām (ein Tabu und nach islamischem Glauben verboten). Auch das Spielen hat er sich selbst beigebracht.
Ramo spielt auf seiner TanburEr übersetzt uns worum es in dem, für ihn sehr emotionalen Lied geht:
Mutter, du mein Herz, sag mir wies dir geht
Ich küsse die Hand meines Vaters und begrüße die Geschwister
Oh Mutter, die Entfernung ist hart und der Weg nach Hause ist heiß(feurig)
Das Herz will dass ich zurück komme,
aber was soll ich machen,
ich kann nicht.
Strophe 2 (Mutter):
Mein Sohn, komm doch zurück
Unsere Augen sind geplatzt auf dem Weg den du rüberkommst
Ich bin die Antwort, so wie dein Vater
Und das Leben ist bitter und sauer bei uns.
Strophe 3:
Du heilige Mutter
es kommt der Tag
Ein Tag ohne Krieg,
ein Tag mit Sonnenschein,
es kommt der Tag.
Es kommt der Tag.
Ein Tag ohne Krieg,
Ein Tag mit Sonnenschein,
Es kommt der Tag.
Flucht nach Deutschland
Auslöser der Flucht
Flucht von Syrien nach Deutschland
Freiheit für die Kunst - Ein hoher Preis
Ankunft in Deutschland
Ankunft in Deutschland"Mein Eindruck von Deutschland war krass"
Ramos Leben heute
Zum AnfangRamo und die Distanz
Die Lehre der Distanz
Die Folgen der Distanz
„Meine Abwesenheit ist normal geworden, meine Anwesenheit unnormal. Ich habe mich dort fremd gefühlt.“
„Das ist wie wenn man sein Leben in einen Koffer packt und weggeht. Und wenn man ohne Koffer wieder zurückkommt, dann hat man nichts, um davon zu leben und sich beispielsweise umzuziehen.“
Wer ist Ramo Ali jetzt?
„Muss man sich als irgendetwas sehen? Ich bin Ramo, aus Syrien. Aber nicht Araber, sondern Kurde, der nicht für sein kurdisches Land kämpft. Eher ein gezwungener Araber, der in Syrien geboren ist. Ein Moslem, der Whiskey trinkt, ein Deutscher der kein Bier trinkt. Ich bin das alles.“
„Man muss nicht überall dazugehören, es reicht, wenn man zu sich selbst gehört.“
Impressum
Impressum
Konzept, Videos, Fotos, Text, Audio, Videoschnitt by:
Isabel Harjung, Corinna Holler, Katrin Leitenmayer, Carina Steinhauser, Jacqueline Veit
Ein Kommunikationsprojekt in der IMUK-Breitseite 2021 der Hochschule Neu-Ulm.